Ein geschichtsträchtiges Objekt wird wieder zum Leben erweckt

Baumaßnahmen am ehemaligen „Offizierscasino“ in Meiningen haben begonnen

Die Baumaßnahmen am ehemaligen sogenannten „Offizierscasino“ in der Justizstraße in Meiningen haben begonnen. Das Objekt, welches zum ehemaligen Kasernengelände gehört, stand nun über viele Jahre leer und verwilderte allmählich. Es ist das letzte Gebäude der alten Kaserne, welches noch keiner neuen Nutzung zugeführt wurde. Die Stadt Meiningen als bisheriger Eigentümer hat über viele Jahre versucht ein Konzept oder Investor für das Objekt zu finden. Nun hat die Raiffeisenbank im Grabfeld eG das Objekt erworben und wird dieses zu barrierefreien Wohnungen mit Gemeinschaftsräumen sowie Diensträumen des Deutschen Roten Kreuz KV Meiningen e.V. sanieren und umbauen.

„Wir haben als regionale Genossenschaftsbank den Antrieb, die Infrastruktur und die Lebensqualität in unserer Region zu verbessern. So verfolgen wir in unserem Geschäftsfeld Immobilien das Ziel regionale Objekte zu erwerben und langfristig zur Vermietung im Bestand zu halten. Dabei bauen wir durchaus auch komplett neu, kaufen gebrauchte Immobilien oder sanieren alte Häuser, so wie hier in der Justizstr. in Meiningen“, erläutert der Vorstandsvorsitzende der Raiffeisenbank im Grabfeld eG, Hendrik Freund, beim offiziellen Spatenstich am 21. Dezember 2018.

„Auch die Verwaltung der eigenen mittlerweile über 20 regionalen Objekte bleibt in eigener Hand“, berichtet der Geschäftsführer der RB-Verwaltungs GmbH, Hans-Jürgen Preuß. Die RB-Verwaltungs GmbH ist als 100%ige Tochter der Raiffeisenbank für die Hausverwaltung, Vermietung und Hausmeisterdienste der Objekte zuständig.

Mit dem Deutschen Roten Kreuz aus Meiningen wurde nicht nur ein Mieter, sondern auch ein Kooperationspartner gefunden, der den Bewohnern des Hauses mit seinem Serviceangebot das tägliche Leben erleichtern soll. Matthias Schneider, Vorstandsvorsitzender des DRK Meiningen, erklärt: „In unserer Region fehlt es weiterhin an Lebensraum für ältere Menschen und der Bedarf wird noch deutlich weiter anwachsen. Der Schritt vom Eigenheim bis zu einem möglichen Pflege- oder Altenheim ist groß. Viele Menschen möchten ihr Leben auch im Alter noch selbst bestimmen, schaffen dies jedoch in einem großen Haus mit Garten nicht mehr. So suchen sie Wohnungen, in denen sie ihre Selbstständigkeit bewahren können, gemeinschaftlichen Anschluss finden und bei Bedarf auf einen Service zum besseren Wohnen zurückgreifen können.“

Der zuständige Architekt Michael Priebs aus Gotha von dem Architekturbüro ARCNOVA berichtet, dass die Planungszeit für das anspruchsvolle Gebäude ca. 1,5 Jahre angedauert hat. Nun werden im historischen Gebäude und dem neu entstehenden Anbau 29 moderne barrierefreie Wohnungen zwischen 60 und 105 m² Wohnfläche im Flair des historischen Hauses entstehen, die sowohl für „Junggebliebene“ aber auch für den „Lebensabend“ kaum Wünsche offenlassen. Alle Wohnungen werden mit einem Balkon, einer Einbauküche sowie hochwertigen Materialien ausgestattet sein. Dabei wird die Sanierung unter den Gesichtspunkten des Denkmalschutzes geschehen und in Verbindung mit dem Neubau eine Kombination aus Geschichte und Modernität darstellen.

Für das DRK entstehen neben Büro- und Serviceräumen ein großer Gemeinschaftsraum mit Küche, der als Treff- und Kontaktort für den sozialen Austausch der Bewohner genutzt werden soll. Weiterhin wird das DRK mit einer Sozialstation in dem Gebäude vertreten sein.

Die Fertigstellung des Objektes ist zur Jahreshälfte 2020 geplant.

Für Auskünfte zum Wohnen mit Service und zur Sozialstation steht der DRK Kreisverband Meiningen unter der Tel.-Nr. 03693/44950 für Auskünfte zur Verfügung.

Für Mietinteressenten steht die zukünftige Hausverwaltung, die RB- Verwaltungs GmbH unter der Tel.-Nr. 036948/228964 oder unter rb-verwaltung.com für Auskünfte zur Verfügung.