Hochbeete, Flutlicht und eine Schaukel

Römhild, 23.03.2023

Die Raiffeisenbank im Grabfeld unterstützt Vereine und Institutionen im Grabfeld. 26 500 Euro an Spenden sind im vergangenen Jahr in deren Projekte geflossen.

Gefühlvolle Sprache gehört ja nicht unbedingt zum Tagesgeschäft von Banken. Normalerweise. Dann gibt es aber noch jene, denen normal egal ist und die neben dem Blick auf das liebe Geld einen liebevollen Blick auf die Belange der Region werfen, in der sie arbeiten – die Raiffeisenbank im Grabfeld hat innerhalb ihres Projekts „Vereinsliebe“ im vergangenen Jahr 26 500 Euro  für Vereine, Organisationen, Schulen und Kindergärten gespendet.

Im März zog die Bank in ihrer Hauptgeschäftsstelle in Römhild Bilanz und überreichte traditionell Spendenschecks an Vereinsvertreter. Zwölf Institutionen aus dem Einzugsgebiet der Bank, das sich über das thüringische und fränkische Grabfeld erstreckt, haben ihren Zuschuss bereits in den vergangenen Monaten erhalten. „Wir wollen helfen, wenn es nötig ist und so sind einige Gelder bereits im Laufe des vergangenen Jahres projektbezogen geflossen“, erklärte Vorstand Hendrik Freund. 15 Vereine erhielten ihre Spendenschecks vor Ort.

Die angedachten Projekte der Vereinsliebe-Gewinner sind vielfältig. So plant zum Beispiel der Kindergarten Pfiffikus in Bedheim, von dem Geld neue Hochbeete zu kaufen. „Wir freuen uns sehr über die Unterstützung“, sagte Leiterin Susanne Janny-Kling. Der Reit- und Fahrverein Römhild kauft ein Dressurviereck, um künftig für seine Turniere eigenes Equipment zu haben, war von der Vorsitzenden Martina Gundelwein zu erfahren. Marina Richter nahm den Scheck stellvertretend für den Römhilder Kinder- und Jugendmusikverein entgegen. Dieser plant ihren Worten zufolge eine bauliche Erweiterung seines Domizils und möchte das Vereinsleben künftig generationenübergreifend gestalten. Es soll zum Haus der bunten Vielfalt werden. Einige Sportvereine verwenden den Zuschuss für Sanierungen, Flutlicht oder die Erhaltung der Sportplätze. Der Milzer Karnevalsverein investiert in Technik für sein Domizil im Milzer Kulturhaus. Die Milzer Senioren werden nach aktuellem Stand ebenfalls ihr Kulturhaus unterstützen. Die Rentwertshäuser haben vor, eine Schaukel zu installieren und wollen die Finanzspritze nutzen, um für ihr bevorstehendes Dorfjubiläum virtuelle Rundgänge in die Ortsgeschichte anzubieten. Die Landfrauen in Westenfeld werden in ihr Domizil und die Landkids investieren, die Lietz-Schule in Haubinda in ihr neues Bildungsformat – die Lietz-Academy.

Ulrich Hofmann, Geschäftsführer der Kreissportbundes Hildburghausen, bedankte sich im Namen aller mit Geldern Bedachten bei der Bank und erinnerte daran, dass es wichtig ist, zusammenzuarbeiten und den Fokus auch immer wieder auf die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen zu legen. „Wir haben unser Geld schon bekommen und komplett in den Sportnachwuchs im Landkreis investiert. Diese Investitionen lohnen sich. Und es ist toll, dass die Bank sich engagiert. Wir sind hier alle wie eine große Familie“, sagte Ulrich-Hofmann. Hendrik Freund wiederum sprach all den engagierten Vereinsmenschen ein Lob für ihr unermüdliches Tun aus. „Wir können gemeinsam im Grabfeld viel erreichen. Die Unterstützung der Region gehört zu unserer Unternehmensphilosophie. Wir leben unser Leitbild, das darauf abzielt, Traditionen zu bewahren, das Heute zu optimieren und die Zukunft zu gestalten. Unser Vereinsliebe-Projekt ist ein wichtiger Baustein dabei“, erklärte er, der selbst ein Vereinsmensch mit Herzblut ist.

Wie die Raiffeisenbank im Grabfeld zum Geld gekommen ist, was sie in die Vereine investieren konnte, legte Hendrik Freund über eine Präsentation dar. Bei 166 Millionen Euro liegt die Bilanzsumme für 2022. „Wir haben mit hohen Summen an Geld zu arbeiten und tragen ein große Verantwortung. Unser Betriebsergebnis ist trotz gestiegener Betriebskosten positiv. Wir wachsen als Bank jährlich, steigern unser Ergebnis und können auf steigende Mitgliederzahlen blicken. Darauf sind wir stolz“, fasst er zusammen. Dabei habe es im vergangenen Jahr große Herausforderungen gegeben. Sparquoten und die Kreditsummen seien im zweiten Halbjahr zurückgegangen. Das habe mit der aktuellen wirtschaftlichen Lage zu tun, die von Preiserhöhungen und Inflation geprägt sei. Hintergründe seien der Ukraine-Krieg und Lieferengpässe, steigende Energiekosten, rückläufige Konjunktur und die Pandemie. Der Leitzins sei angepasst worden, die Inflation mit 6,9 Prozent so hoch wie das letzte Mal vor 49 Jahren. Die Raiffeisenbank im Grabfeld hat derzeit drei Standorte: Obereßfeld, Rentwertshausen und Römhild.

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